Komposition aus Zeichen und Formen

Fritz Griebel gehört zu den Wegbereitern des modernen Scherenschnitts. Seine ersten Schnitte datieren in die 1920er-Jahre, als der Scherenschnitt in der Grafik eine breite Resonanz erfuhr. Angeregt durch mehrmalige Reisen nach Italien ab den 1930er-Jahren, entwickelte er aus dem Formengut der Antike eine innovative Bildsprache, die er später auch in seine Malereien anwendete. Er avancierte …

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Die Große Mutter

Fritz Griebel hatte sein Leben lang in Papier geschnitten. Er gehört neben Philipp Otto Runge (1777–1810) zu den wenigen Schnittkünstlern, die ein ganzes Oeuvre hinterließen, das sich in einzelne Werkphasen untergliedern lässt. Dieses Werk des Monats gehört zum Alterswerk und ist eines der rätselhaftesten. Schauen wir es uns einmal näher an. Eine Frauengestalt mit einer …

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Kruzifixus

Fritz Griebel gehört zu den Wegbereitern des modernen Scherenschnitts. Bereits als Jugendlicher griff er zu Papier und Schere und schuf Silhouettenporträts, Schnitte zur Passionsgeschichte und Apokalypse, zu Legenden und Märchen. Einem breiten Publikum wurde er durch Illustrationsschnitte bekannt, wie zum Beispiel 1922 mir dem Büchlein Gottesgarten, in dem er Texte mittelalterlicher Marienlieder illustrierte. Vor dem …

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Mann und Idol

Neben der Kunst Paul Cézannes (1893–1906) war es besonders die Kunst des Altertums, die Fritz Griebel immer wieder faszinierte und zum Anlass zahlreicher Bildwerke wurde. Eindrucksvoll ist dies in seinen Scherenschnitten zu sehen. Ab den 1950er-Jahren tauchen in Griebels Bildwelt vermehrt Schnitte auf, die sich auch mit antiker erotischer Kunst auseinandersetzen. Erotische Kunst war im …

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Anbetung der Heiligen Drei Könige

Die Anbetung des Jesuskindes durch die Heiligen Drei Könige ist ein seit dem 3. Jh. ein bekanntes Bildmotiv in der christlichen Kunst. Es zeigt Maria, Josef und das Jesuskind, dem die Heiligen Drei Könige mit drei Geschenken, Gold, Weihrauch und Myrrhe, huldigen. Oft sind im Hintergrund Ochs und Esel angeordnet sowie am Bildrand Teile der …

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Zeichen der Christenheit

Dreieinigkeit: Dreieck, Kreuz, Vogelschwingen als Zeichen für Vater, Sohn, Heiliger Geist Aus dem Buch “Zeichen der Christenheit” von Fritz Griebel erschienen im Laetare-Verlag, Nürnberg 1959 Fritz Griebel war ein gläubiger Mensch. Als Sohn eines evangelischen Pfarrers in Heroldsberg bei Nürnberg war ihm der tägliche Umgang mit religiösen Riten vertraut. Diese christliche Sozialisation findet später auch …

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Maria II

Wie der bedeutende romantische Maler Philipp Otto Runge (1777–1810) begann auch Fritz Griebel seine künstlerische Laufbahn im Scherenschnitt. Das frühe Meisterwerk »Maria II« gibt uns Anlass, das Frühwerk Griebels im Scherenschnitt zu beleuchten. Als Kinderspiel, Laienkunst und Kunsthandwerk lässt sich der Scherenschnitt weit zurückverfolgen. Er ist ein internationales Phänomen mit einer Geschichte so alt wie …

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Idole I

In den 1950er und 1960er Jahren beleben Darstellungen von Idolen und Totems die Bildwelt Fritz Griebels im Scherenschnitt-Werk (vgl. Werk des Monats September 2008). In dem Schnittbild „Idole I“ um 1955, bei dem einfache Umrisslinien die Schnittformen konstituieren und akzentuierte Binnenschnitte die Homogenität des Papiers auflockern, vermischte er Darstellungen aus der ägyptischen Mythologie bzw. aus …

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Frühe Formen

„Er war immer immens fleißig, Pausen kannte er nicht, da war er immer mit Scherenschnitten beschäftigt. In dieser Sparte brachte er es zu einer hohen Meisterschaft, die auf diesem Gebiet einmalig in unserer Zeit ist.“ So berichtet Fritz Griebels Studienfreund Hermann Wilhelm im Jahr 1968. Zeit seines Lebens widmete sich Griebel der Kunst des Scherenschnitts. …

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